Neue Kooperationen für die Mobilisierung von Impact-Kapital

Paneldiskussion der Bundesinitiative gemeinsam mit den SOS-Kinderdörfern.
Am Mittwoch den 11. November haben Markus Ziener (Software AG Stiftung), Dr. Johannes Knorz (4 L Vision), Peter Fechner (SOS-Kinderdörfer weltweit) und Birgit Heilig (Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland e.V.) mit der Moderatorin Claudia Straßer über das Potential von Kooperationen für die Mobilisierung von Kapital zum Wohle der Gesellschaft gesprochen. Zusammen repräsentieren die vier Diskussionsteilnehmer (Impact) Investoren, wie Family Offices und Stiftungen, sowie Beteiligungsunternehmen und gemeinnützige Organisationen.
Die Gesprächspartner waren sich einig darin, dass in zunehmendem Masse der Fokus auf Impact gelegt wird, jedoch ließen sie auch keinen Zweifel daran, dass Impact Investing hierzulande noch ausbaufähig ist. Diese Aussage stimmt auch mit den Ergebnissen unserer Marktstudie überein.
Weiterhin wurden Ideen diskutiert, wie sich der Sektor ausbauen und die vorhandenen Finanzierungslücken füllen ließen. Birgit Heilig betonte, dass Business Angels sich noch stärker während der Seed-Phase mit kleinen Ticketgrößen involvieren müssten. Peter Fechner nannte Impact Bonds zur Minimierung der Risiken von Impact Investoren. Johannes Knorz wiederum mahnte vor allem bei Großunternehmen mehr Willen zur Transformation an, damit sie bereit für Impact Investing werden.
Ein weiterer Schwerpunkt drehte sich um die Wirkungsmessung. Es herrschte Einigkeit im Panel darüber, dass eine wesentliche Ursache, für die noch immer zu langsame Entwicklung des Sektors im Fehlen von Standards für Wirkungsmessung liegt. Manche Organisationen messen den Impact anhand von SDGs, andere anhand von eigenen Kriterien, wie z.B. dem Wohlbefinden der Zielgruppe einer NGOs in welche investiert wird.
Ein weiterer Schwerpunkt drehte sich um die Wirkungsmessung. Es herrschte Einigkeit im Panel darüber, dass eine wesentliche Ursache, für die noch immer zu langsame Entwicklung des Sektors im Fehlen von Standards für Wirkungsmessung liegt. Manche Organisationen messen den Impact anhand von SDGs, andere anhand von eigenen Kriterien, wie z.B. dem Wohlbefinden der Zielgruppe einer NGOs in welche investiert wird.
„Was braucht es für mehr Kooperation?“ Eine Kurzumfrage unter den Teilnehmern, mit der Möglichkeit mehrere Antworten auszuwählen, brachte folgende Ergebnisse:
- 56% für „Stärkere Netzwerke und Plattformen“
- 50% für „Mehr investierbare Modelle“
- 48% für „Standards in der Wirkungsmessung“
- 35% für „Bessere Kenntnis des Marktes“
Als konkrete Maßnahmen hierzu wurden die Stärkung von Plattformen, wo sich Investoren und Beteiligungsunternehmen treffen können, die Verallgemeinerung von Impact-Messmethoden und -definitionen und mehr Öffentlichkeitsarbeit genannt. Auf diese Weise ließe sich Impact Investing von einem Nischenthema zu einem wirklichen Mainstreamthema weiterentwickeln.